Forschungsprojekt 12 (2023ff.):
VERTRAUEN ALS SPIRITUELL BASIERTE RESSOURCE FÜR DAS GELINGEN GESELLSCHAFTLICHER UND RELIGIÖSER BZW. KIRCHLICHER COMMONING-PROZESSE (PROJEKT VERTRAUEN)
in Kooperation mit der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (Prof. Dr. Katharina Karl), der Universität Tübingen (Prof. Dr. Stephan Winter) und dem Campus für Theologie und Spiritualität Berlin (Prof. Dr. Thomas Dienberg OFMCap, Prof. Dr. Thomas Eggensperger OP und Prof. Dr. Ulrich Engel OP).
Antragstellung auf Förderung durch die Siemens Stiftung ist in Vorbereitung.
Verantwortlich seitens des IMDC: Thomas Eggensperger OP
Zur Zeit in Planung:
Wissenschaftliche Tagung
VERTRAUEN ALS SPIRITUELLE RESSOURCE FÜR GELINGENDES ZUSAMMENLEBEN
16.–18. Oktober 2025, Ort tbd.
Forschungsprojekt 11 (2023) (= Fortsetzungsprojekt zu F_09):
NACHFOLGE ALS PRAXIS DER HOFFNUNG. GEGENWART UND ZUKUNFT POLITISCHER THEOLOGIE(N) II (PROJEKT POLITISCHE THEOLOGIE)
in Kooperation mit der Universität Tübingen (Prof. Dr. Saskia Wendel) und der TU Dortmund (Jan Niklas Collet).
Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG).
Verantwortlich seitens des IMDC: Ulrich Engel OP
Internationale wissenschaftliche Tagung: NACHFOLGE ALS PRAXIS DER HOFFNUNG
Gegenwart und Zukunft Politischer Theologie(n) II
10.–11. Februar 2023, Universität Tübingen
Die internationale wissenschaftliche Tagung „Nachfolge als Praxis solidarischer Hoffnung. Gegenwart und Zukunft Politischer Theologien II“ will einen Raum für den offenen Dialog verschiedener Ansätze Politischer Theologien im (vorrangig) deutschsprachigen Raum zur Verfügung stellen.
Dabei soll besonders das Theologische der Politischen Theologie im Vordergrund stehen, wozu zwei der theologischen Schlüsselbegriffe des Christentums im Allgemeinen und der Neuen Politischen Theologie im Besonderen aufgegriffen werden: Zum einen ist dies der Begriff der Nachfolge, zum anderen der Begriff der (solidarischen) Hoffnung.
Insofern Nachfolge eine Praxis ist, die auf die Hoffnung des Glaubens gerichtet ist und von ihr zehrt, ist in der theologischen Reflexion damit zugleich die Frage aufgeworfen, welche Hoffnung für welche Praxis in den herrschenden gesellschaftlichen Verhältnissen gemeint ist, wie diese Verhältnisse adäquat auf den Begriff gebracht werden können und wie die derart bestimmte Praxis der Nachfolge Jesu sich realisiert und realisieren soll.
Freitag, 10.02.2023
Begrüßung und Einführung
14:00–15:30 Uhr | Raum S3
Kaffeepause 15:30–15:45 Uhr | S2
Panel I.1: Nachfolge als theologisches Schlüsselkonzept
15:45–18:45 Uhr | S3
Panel I.2: Motivationale Dimension einer Politischen Theologie der Hoffnung
15:45–18:45 Uhr | S3
Panel II.1: Hoffnung und Hoffnungslosigkeit in der Politischen Theologie
15:45–18:45 Uhr | S2
Panel II.2: Neue Politische Theologie in einer postkolonialen Welt
15:45–18:45 Uhr | S2
Samstag, 11.02.2023
Nachfolge als Praxis solidarischer Hoffnung. Politische Theologie, Kritische Theorien und Soziale Bewegungen
Podium | 09:30–11:30 Uhr | S3
Kaffeepause 11:30-11:45 | S2
Panel III: Normativer Horizont politischer-theologischer Kritik
11:45–12:45 Uhr | S3
Mittagspause 12:45–14:00 Uhr | S2
Abschluss | 14:00–15:30 Uhr | S3
Veranstaltet von:
Prof. Dr. Saskia Wendel
Lehrstuhl für Fundamentaltheologie
Eberhard-Karls Universität Tübingen
E-Mail: saskia.wendel |a| uni-tuebingen.de
Prof. Dr. Ulrich Engel OP
Professur für philosophisch-theologische Grenzfragen
PTH Münster / CTS Berlin
Institut M.-Dominique Chenu (Berlin)
Direktor
E-Mail: engel |a| institut-chenu.info
Jan Niklas Collet
Institut für Katholische Theologie (Professur für Systematische Theologie)
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
TU Dortmund
E-Mail: jan.collet |a| tu-dortmund.de
Wir danken der DFG für die finanzielle Unterstützung der Tagung.
Tagungsort:
Theologicum Tübingen
Liebermeisterstraße 12-18
72076 Tübingen
Research Project 10 (2020-2021):
SOCIAL SOLIDARITY IN EUROPE. LABOR MIGRANTS FROM EASTERN EUROPE FOR WESTERN
in cooperation with the Pontifical University of St. Thomas Aquinas („Angelicum“), Rome (Prof. Dr. Inocent Szaniszló OP, Prof. Dr. Francesco Compagnoni OP, Prof. Dr. Marco Salvati OP, Prof. Dr. Augustine Agwulonu OP).
Grant-aided by „Angelicum“.
Responsable on part of IMDC: Thomas Eggensperger OP / Ulrich Engel OP
A research group consisting of professors from the Pontifical University of St. Thomas Aquinas („Angelicum“) in Rome (PUST), run by Dominican Order, and the Institut M.-Dominique Chenu Berlin (IMDC) has been awarded a contract for a research project on „Social solidarity in Europe. Labor migrants from Eastern Europe for Western“. Members of the Faculty of Social Sciences (Prof. Dr. Inocent Szaniszló OP, Prof. Dr. Francesco Compagnoni OP) and the Faculty of Theology of the PUST (Prof. Dr. Marco Salvati OP, Prof. Dr. Augustine Agwulonu OP) as well as the directors of the IMDC (Prof. Dr. Thomas Eggensperger OP, Prof. Dr. Ulrich Engel OP) had submitted their proposals in the context of the call for proposals „Christian responses, in solidarity, to crisis“ (CRISIS) jointly applied for the research project. We are very pleased with the selection of our project and the upcoming cooperation between researchers from the Dominican Order working in Italy and Germany.
Labor migrants are part of everyday economic life in Europe: harvest workers from the Ukraine in Spain, Romanian workers in German meat factories, and Slovakian geriatric nurses in English families. Usually they are „invisible”. Many of themes are exploited both humanely and economically. After their work they live in poor community accommodation – or they have no free time at all. In the Corona crisis these invisible migrant workers have become visible. The line of exploitation often runs between Western and Eastern Europe. In order to achieve humane conditions for migrant workers, the Church needs 1) to criticize the real legal or illegal existing conditions, 2) to raise public awareness of the fate of migrant workers, and 3) to make concrete proposals for improving the situation in the sense of a new social solidarity in Europe. To this end, the research project examines concrete actions of the Catholic Church and asks about the impact of the Church’s social teaching.
Forschungsprojekt 09 (2019) (→ siehe auch Fortsetzungsprojekt F_11):
GEGENWART UND ZUKUNFT POLITISCHER THEOLOGIE(N) (PROJEKT POLITISCHE THEOLOGIE)
in Kooperation mit der Universität zu Köln – Institut für Katholische Theologie, Lehrstuhl für Systematische Theologie (Prof. Dr. Saskia Wendel, Jan Niklas Collet).
Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG).
Verantwortlich seitens des IMDC: Ulrich Engel OP
Nach einer Hochphase politisch-theologischer Reflexion an den Theologischen Fakultäten von den 1970er bis Anfang der 1990er Jahre ist das Anliegen Politischer Theologien in den letzten drei Dekaden hierzulande allenfalls vereinzelt weiterverfolgt worden. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund zahlreicher zum großen Teil globaler gesellschaftlicher Krisen und Konflikte lassen sich derzeit allerdings auch im deutschsprachigen und europäischen Raum zunehmende Versuche verzeichnen, dass Vorhaben Politischer Theologien erneut gegenwartssensibel aufzugreifen und dem weiterentwickelten philosophischen und sozialwissenschaftlichen Reflexionsstand entsprechend fortzuschreiben. Hierbei ist die Frage zu diskutieren, welche/n Theorierahmen eine gegenwärtige Politische Theologie wählen kann bzw. soll, welche theoretischen Zugänge möglicherweise ausscheiden oder nur in begrenzter, nicht paradigmatischer Weise rezeptionsfähig sind. Ein besonderes Augenmerk kommt dabei der Frage zu, inwiefern gegenwärtige Politische Theologie konkrete Themenfelder wie Arbeit, Ökologie, Geschlechter, Migration etc. zu reflektieren hat, und welches aktuelle Theoriedesign hier jeweils zu rezipieren ist, und dies ohne ideologische Verengung.
Den spezifischen Diskursbedingungen für eine gegenwartssensible Fortschreibung politischer Theologie (Traditionsabbruch politisch-theologischer Reflexion einerseits, neue globale politische Voraussetzungen und ein fortgeschrittener philosophischer und sozialwissenschaftlicher Reflexionsstand andererseits) entspricht dabei die Bandbreite der hermeneutischen Zugänge zu politisch-theologischer Reflexion bei gleichzeitig nur in begrenztem Maße vorhandenem Diskurszusammenhang: materialistische und marxistische Zugänge, systemtheoretische Herangehensweisen, postmoderne Perspektiven sowie diskursanalytische und transzendentale Ansätze stehen weitgehend unverbunden nebeneinander. Die kritische und kontroverse Auseinandersetzung mit und zwischen diesen unterschiedlichen Ansätzen politisch-theologischer Hermeneutik ist daher eine der drängendsten Herausforderungen politisch-theologischer Theoriebildung. Darüber hinaus sind sowohl die sogenannte „alte“ Politische Theologie (Carl Schmitt u.a.) und deren Revitalisierungsversuche etwa auf Seiten neurechter Bewegungen zu problematisieren als auch blinde Flecken der „neuen“ Politischen Theologie (Metz, Sölle, Schellong, Moltmann u.a.), die eine bruchlose Rezeption bzw. lediglich wiederholende Aneignung verunmöglichen.
Zu diesem Zweck führen die Universität Köln und das Institut M.-Dominique Chenu am 25./26. Januar 20189 eine nicht-öffentliche Tagung durch, um in einer kritischen und konstruktiven Auseinandersetzung diejenigen Stimmen in ökumenischer Perspektive zusammenzuführen, die das Anliegen und die Thematik Politischer Theologie derzeit wieder aufgreifen.
Research Project 08 (2018-2020) (completed):
GOOD LIFE FOR ALL IN DOMINICAN PERSPECTIVE (PROJECT GOOD LIFE FOR ALL)
in Cooperation with the Dominicaans Studiecentrum voor Theologie en Samenleving (DSTS), Amsterdam, Nederland (Prof. Dr. Manuela Kalsky, Dr. Ellen Van Stichel).
Grant-aided by the Stichting Dominicaans Platform Nederland (DPN).
Responsable on part of IMDC: Prof. Dr. Thomas Eggensperger OP, Prof. Dr. Ulrich Engel OP, Dr. Dennis Halft OP
Result of the Research Project: Book published by IMDC (Berlin) and DSTS (Amsterdam)
[20.09.2020] As a result of a jointly responsible theological research project, those responsible at the Dominicaans Studiecentrum voor Theologie en Samenleving – DSTS (Amsterdam, Netherlands) and the Institut M.-Dominique Chenu – IMDC (Berlin, Germany) – Prof Dr Manulela Kalsky (VU Amsterdam), Prof Dr Ellan Van Stichel (KU Leuven), Prof Dr Thomas Eggensperger, OP (PTH Münster) und Prof Dr Ulrich Engel, OP (PTH Münster) – were recently able to publish an anthology dedicated to the topic „Fullness of Life and Justice for All“. The book is published in four versions (softcover, hardcover, epub and PDF) by „ATF Theology“ in Adelaide, Australia.
Poverty, inequality, violent conflicts, climate change, migration, racism, burn-out are just a few of the symptoms showing how living life to the fullest is out of reach for so many people in our world. Is, then, seeking ‘fullness of life and justice for all’ not a too ambitious project? For nothing less than the wellbeing of humanity – and in extension, the whole of creation – is at stake. On the other hand, we see people responding, acting and struggling for justice, liberation and a more sustainable world. How to make sense of the ideas of fullness of life and justice for all, in light of the many crises humanity currently faces but also the glimpses of positive and hopeful responses? Even more so, how to make sense theologically?
In this volume twenty authors reflect on how the notions of fullness of life and justice for all are theoretically conceived and have practically taken form from within Dominican theology and spirituality. The contributions on youth spirituality, contemplation, art as a means to community building, gender, pluralization, populism and management discuss the fullness of life in both its material and spiritual dimensions. The question on justice for all is raised in confrontation with issues such as poverty, migration, ecological threats and the role of virtues in society. In this way, the book aims to uncover a variety of Dominican perspectives as valuable contributions to a broader dialogue on the fullness of life and justice for all.
Contributions of scholars of IMDC:
Video promotion:
Editors:
ISBN’s:
Forschungsprojekt 07 (2016-2017) (abgeschlossen):
ZUKUNFTSBILD IM BISTUM ESSEN: INITIATIVE FÜR DEN VERBLEIB IN DER KIRCHE (PROJEKT KIRCHENBINDUNG)
im Auftrag des Bistums Essen und in Kooperation mit dem ZAP – Zentrum für angewandte Pastoralforschung, Bochum, sowie dem Forschungsinstitut empirica für Jugendkultur & Religion an der CVJM Hochschule Marburg in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl Praktische Theologie und Religionspädagogik am Seminar für Katholische Theologie der Universität Siegen
Verantwortlich seitens des IMDC: Prof. Dr. Thomas Eggensperger OP, Prof. Dr. Ulrich Engel OP, Jan Niklas Collet
Tausende Frauen und Männer verlassen jedes Jahr die Kirche im Bistum Essen. Damit will sich die Diözese nicht abfinden. Eine wissenschaftliche Studie zum Thema Kirchenmitgliedschaft untersucht, warum Katholiken ihre Kirche verlassen – und warum ihr andererseits auch viele Menschen die Treue halten, obwohl nur relativ wenige Gottesdienste oder andere Angebote besuchen. Das Bistum Essen hat drei Forschungsinstitute mit entsprechenden Untersuchungen beauftragt: das ZAP – Zentrum für angewandte Pastoralforschung, Bochum, das Forschungsinstitut empirica für Jugendkultur & Religion an der CVJM Hochschule Marburg in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl Praktische Theologie und Religionspädagogik am Seminar für Katholische Theologie der Universität Siegen, sowie das Institut M.-Dominique Chenu Berlin. Auf der Basis der empirischen Erhebungen (Bochum, Marburg/Siegen) und ihrer systematisch-theologischen Auswertung (Berlin) werden Idee und Pilotprojekte zu einem zukunftsfähigen „Mitglieder-Management“ entwickelt. Eine Online-Umfrage im Rahmen der Studie zur Kirchenmitgliedschaft erhebt weitere Daten.
Forschungsprojekt 06 (2014-2016) (abgeschlossen):
GEMEINSCHAFTSBILDUNG IN GESELLSCHAFT, KIRCHE UND ORDEN UNTER PLURALEN BEDINGUNGEN (PROJEKT KOHÄSION)
in Kooperation mit der Philosophisch-Theologischen Hochschule Münster
Verantwortlich seitens des IMDC: Prof. Dr. Thomas Dienberg OFMCap, Prof. Dr. Thomas Eggensperger OP, Prof. Dr. Ulrich Engel OP, Dr. Bernhard Kohl
Im Zuge unserer Arbeiten zur „Glaubensvermittlung in religiösen und gesellschaftlichen Transformationsprozessen“ (2011-2013) [→ F_05] hat sich das Themenfeld Pluralität und Gemeinschaftsbildung als neues Forschungsdesiderat herauskristallisiert. Gesellschaftliche Pluralisierungstendenzen verunsichern viele Menschen im Hinblick auf das nötige Handlungswissen (Wie handle ich?) und Deutungswissen (Wie deute ich die Welt?). Das produziert Spannungen, die auszuhalten, und Konflikte, die auszutragen sind. Im Hintergrund steht dabei die noch grundlegende Frage nach dem, was heutige Gesellschaften – und darin (als Teil der Zivilgesellschaft) die kirchliche Gemeinschaften – zusammenhält. Nicht zuletzt weil die Frage nach dem gesellschaftlichen Zusammenhalt unter dem Druck gesellschaftlicher Pluralisierungsphänomene nicht mehr einfach normativ beantwortet werden kann, bedarf es neuer Verstehens- und Interpretationsansätze. Aus der skizzierten Basisfragestellung folgen zwei Hauptforschungsperspektiven, deren eine nach dem gesellschaftlichen Zusammenhalt fragt, deren andere nach dem kirchlichen.
Aktivitäten (Auswahl):
Hintergrundgespräch mit Medienvertretern (Frankfurt/M., 23.03.2015)
Hintergrundgespräch mit Wirtschaftsvertretern (Münster, 20.04.2015)
Workshop mit franziskanischen und dominikanischen Ausbildungsverantwortlichen: „Gemeinschaftsbildung in Gesellschaft, Kirche und Orden unter pluralen Bedingungen“ (Köln, 28.-30.09.2015)
Dozierendenseminar der PTH Münster: „Gemeinschaft und Individualisierung. Was hält Gesellschaft, Kirche und Orden zusammen?“ (Hamburg, 23./24.10.2015)
Forschungsreise nach México und in die USA – Treffen mit Vertreter*innen der Universidad Iberoamericana Santa Fé, der Universidad Iberoamericana Tijuana, mit Menschenrechtsaktivist*innen der Diözese Saltillo, dem Bischof von Saltillo, Mons. Raul Vera López OP, mit Vertreter*innen der Franciscan School of Theology Oceanside und der University of San Diego (25.02.-06.02.2016)
Fachgespräch in Kooperation mit dem Bereich Pastoral des Sekretariats der Deutschen Bischofskonferenz zum Thema „Neue Gemeinschaftsformen im urbanen Raum. Barcamps, Guerillagärten & Tauschläden als innovative Lern- und Lebensorte des Glaubens?“ (Berlin, 09./10.03.2016)
Kolloquium mit Wissenschaftler*innen der VU – Vrije Universiteit Amsterdam und des DSTS – Dominicaans Studiecentrum vor Theologie en Samenleving (Amsterdam) zu Multiple Religious Belonging (MRB) und zum Projekt „Een nieuw Wij“ (Amsterdam, 15. 04.2016)
Abschlusssymposium zum Forschungsprojekt: „Auf der Suche nach einem neuen ‚WIR‘ / In Search on a new ‚We’“ (Wien, 14.-17.09.2016)
Buchpublikationen im Forschungsprojekt:
Thomas Dienberg / Thomas Eggensperger / Ulrich Engel (Hrsg.), Auf der Suche nach einem neuen WIR, Theologische Beiträge zu Gemeinschaft und Individualisierung, Aschendoff Verlag Münster 2016.
Thomas Dienberg / Thomas Eggensperger / Ulrich Engel / Bernhard Kohl (Hrsg.), … am Ende ganz allein? Gemeinschaftsbildung in post-traditionalen Zeiten / … eventually all allone? Community-building in post-traditional times, Aschendorff Verlag Münster 2017.
Forschungsprojekt 05 (2011-2013) (abgeschlossen):
GLAUBENSVERMITTLUNG IN GESELLSCHAFTLICHEN UND RELIGIÖSEN TRANSFORMATIONSPROZESSEN (SAECULUM-PROJEKT)
in Kooperation mit der Philosophisch-Theologischen Hochschule Münster
Verantwortlich: Prof. Dr. Thomas Dienberg OFMCap, Prof. Dr. Thomas Eggensperger OP, Prof. Dr. Ulrich Engel OP, Dr. Bernhard Kohl
Im Anschluss an ein 2009 in Madrid durchgeführtes internationales Symposium „Woran glaubt Europa? / What does Europe believe in?“ bearbeitete das Forschungsprojekt „Glaubensvermittlung in gesellschaftlichen und religiösen Transfor-mationsprozessen“ die Säkularisierungsthematik. Das Phänomen der Säkularisierung wird dabei in seiner ganzen Widersprüchlichkeit als die Herausforderung für Kirchen, Orden, Religion und Theologie in Europa verstanden.
Ausgehend von den im zweisprachigen Kongressband veröffentlichten Diskussionsergebnissen [→ Th. Dienberg / Th. Eggensperger / U. Engel (Hrsg.), Woran glaubt Europa? Zwischen Säkularisierung und Rückkehr des Religiösen / What does Europe believe in? Between secularization and the return of religious life, Münster 2010] wurde die Frage diskutiert, wie eine (vor allem mendikantische) Ordenstheologie auf das Phänomen reagieren kann. Welche Konsequenzen haben die aktuellen Entwicklungen für die Ausbildung der nächsten Religiosengeneration und vor allem für das pastorale Handeln der Orden. Eine im Forschungsprojekt an-gesiedelte empirische Studie (qualitativ und quantitativ) von Michael N. Ebertz und Lucia Segler (beide Freiburg/Br.) untersuchte die Säkularisierungstendenzen nach innen.
Drei Schwerpunkte/Fragestellungen bestimmten das Forschungsprojekt insgesamt:
– Säkularisierungstendenzen in den (Mendikanten-)Orden selbst
– Wie muss/soll eine pastorale Praxis auf säkularisierte Kontexte reagieren?
– Beitrag der Franziskanischen Tradition und Spiritualität
Eine Website hat Materialien zum Forschungsprojekt gesammelt: www.saeculum.eu. Im Sommer 2013 hat die Arbeit mit einem internationalen Symposium in Freising (Deutschland) ihren Abschluss gefunden. Eine Publikation dieser Tagung liegt vor. Die Veröffentlichung der Untersuchung von Ebertz/Segler folgt Anfang 2015.
Aktivitäten (Auswahl):
Buchpublikationen im Forschungsprojekt:
Forschungsprojekt 04 (seit 2001):
POST_MODERN: RELIGION & PHILOSOPHIE
Verantwortlich seitens des IMDC: Prof. Ulrich Engel OP
Im Laufe der letzten Jahre sind im Institut M.-Dominique Chenu eine ganze Reihe von Arbeiten entstanden, die sich direkt oder indirekt mit dem Phänomen einer (wirklichen oder diskursiven?) Wiederkehr der Religion in post/moderner Philosophie oder mit theologischen und politischen Repräsentationskulturen befassen. Religion hat heute wieder theoretische Relevanz. Publiziert wurden seitens des Institut M.-Dominique Chenu Texte zu G. Agamben, M. de Certeau SJ, J. Derrida, M. Foucault, J.-L. Nancy und G. Vattimo.
Publikationen
Im Forschungsbereich „Post_Modern: Religion & Philosophie“ [Auswahl]
Forschungsprojekt 03 (seit 2001):
MARIE-DOMINIQUE CHENU ALS THEOLOGE DER „ZEICHEN DER ZEIT“
Verantwortlich seitens des IMDC: Prof. Dr. Christian Bauer OPL
In der bewegten Biographie von Marie-Dominique Chenu OP (1895-1990) spiegeln sich Auf- und Abbrüche von annähernd 100 Jahren römisch-katholischer Kirchengeschichte. Als zentrale Gestalt von Nouvelle théologie und Arbeiterpriesterbewegung steht er wie kein anderer für den französischen Frühling der Kirche in der unmittel-baren Nachkriegszeit, der im Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) weltkirchliche Früchte tragen sollte.
Um das theologische Erbe des Dominikaners im deutschen Sprachraum neu fruchtbar zu machen, gibt das Institut M.-Dominique Chenu in loser Folge eine Auswahl seiner Werke heraus. In der „Collection Chenu“ liegen bislang fünf Bände vor.
Im Rahmen unseres Arbeitsschwerpunktes zu M.-D. Chenu sind die wichtige Dissertation von Christian Bauer („Ortswechsel der Theologie“) sowie eine Reihe größerer und kleinerer Veröffentlichungen zu Person bzw. ausgewählten Werkaspekten entstanden. Im Umfeld des Konzilsjubiläums halten Mitglieder des Instituts in diversen Universitäten und Hochschulen, an Akademien und in Gemeinden regelmäßig Vorträge.
Collection Chenu
hrsg. vom Institut M.-Dominique Chenu durch Christian Bauer, Thomas Eggensperger, Ulrich Engel
1 | M.-D. Chenu, Leiblichkeit und Zeitlichkeit, Berlin 2001, 75 S. [vergriffen].
2 | M.-D. Chenu, Le Saulchoir. Eine Schule der Theologie, Berlin 2003, 194 S., € 16,80.
3 | Von der Freiheit eines Theologen. M.-D. Chenu im Gespräch, Mainz 2005, 252 S., € 13,80.
4 | M.-D. Chenu, Theologie als Wissenschaft im 13. Jahrhundert, Ostfildern 2008, 176 S., € 14,90.
5 | M.-D. Chenu, Theologie der Arbeit, Ostfildern 2013, 116 S., € 12,99.
Forschungsprojekt 02 (abgeschlossen):
THEOLOGIE OST
in Kooperation mit dem Bonifatiuswerk Paderborn und dem Institut für Pastoralhomiletik Düsseldorf
Verantwortlich seitens des IMDC: Dr. Bernhard Kohl
Jahrzehnte nach dem Mauerfall stellt die religiös-kirchliche Situation in Ostdeutschland keinen Sonderfall mehr da, sondern kann als Paradigma für Gesamtdeutsch-and betrachtet werden. Das Projekt Theologie OST setzte sich, ausgehend von den verschiedenen soziologisch-empirischen Erhebungen, Erklärungs- und Deutungsansätzen zur religiösen Landschaft in den neuen Bundesländern, mit theologischen Horizonten und pastoralen Handlungsgestalten (in Ostdeutschland) auseinander. Dabei wurden vornehmlich drei Themenfelder bearbeitet:
1. Dogmatisch-ekklesiologisches Feld
Für die katholische Kirche ist die innere Einheit von persönlichem Glauben und Kirchengemeinschaft konstitutiv. Die religionssoziologischen Erhebungen zeigen im Ergebnis aber, dass für die meisten Probanden die beiden Bereiche auseinanderfallen. Was bedeutet dieser Befund für das Ausbuchstabieren einer (genuin ostdeutschen) Ekklesiologie?
2. Fundamentaltheologisch-anthropologisches Feld
Falls es „areligiöse“ Menschen in Ostdeutschland gibt, stellt sich die Frage, ob die theologisch-anthropologische Figur des „desiderium naturale“ mit der Säkularisierung (in Ostdeutschland) obsolet geworden ist und was dies für eine theologische Anthropologie bedeutet: ist der „Homo areligiosus“ ein Mensch, der sein Menschsein verfehlt oder nicht voll entfaltet?
3. Kulturtheologisches Feld
Wir sprechen spätestens seit dem Vaticanum II von der Inkulturation des Evangeli-ums in die kulturell unterschiedlichen Kontexte. Gibt es auch eine kulturelle Inkulturation des Evangeliums in „unreligiöse Kontexte“? Und wenn ja: Wie verändert diese Tatsache unsere Predigt des Evangeliums?
Forschungsprojekt 01 (abgeschlossen):
NEUE SICHTBARKEIT DES RELIGIÖSEN IN EUROPA
Verantwortlich seitens des IMDC: Prof. Dr. Thomas Eggensperger OP
Religion gehört zu den „Megatrends“ des beginnenden 21. Jahrhunderts. Sozial- und Trendforscher diagnostizieren eine wachsende Bedeutung des Religiösen im als „säkularisiert“ etikettierten Westen Europas. Spätestens der 9/11-Schock hat die Einsicht befördert, dass „das Selbstverständnis des modernen Europa als einer säkularen Kultur auf Täuschung beruhte, womit eine vielgestaltige recherche de la religion perdue in Gang gesetzt wurde.“ (Sigrid Weigel, Zentrum für Literaturforschung, Berlin)