[07.08.2021] Lange sehnen die Menschen ihn herbei: den Urlaub. Niedrige Inzidenzwerte machen es in diesem Jahr trotz Corona-Pandemie möglich, in den Urlaub zu fahren. Der Sozialethiker Prof. Dr. Thomas Eggensperger OP, M.A. (Institut M.-Dominique Chenu Berlin / Philosophisch-Theologische Hochschule Münster / Campus für Theologie und Spiritualität Berlin) ist Mitglied in der Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Freizeit und Tourismus (KAFT) der Deutschen Bischofskonferenz. Im Interview mit "katholisch.de" erläutert er, warum gerade jetzt der Urlaub so wichtig ist – selbst wenn man im Lockdown gezwungen war, seine Freizeit anders zu gestalten. Er benennt außerdem zwei Ebenen der Tourismuspastoral, auf die es aus seiner Sicht ankommt.
Frage: Aktuell befinden sich viele Menschen trotz der Corona-Pandemie im lang ersehnten Sommerurlaub. Warum ist Urlaub überhaupt so wichtig?
Eggensperger: Die Urlaubszeit hat für viele Menschen eine so große Bedeutung, weil sie eine Auszeit von der Arbeitszeit ist. Der Begriff der Muße spielt hier eine wichtige Rolle, denn er ist das Gegenstück zur Arbeit und ergänzt sie. Muße ist nicht zu verwechseln mit Müßiggang oder Faulheit. Sie ist ein Ausgleich zur Arbeit. Urlaub bedeutet für den Arbeitnehmer eine freie Zeit, für den Arbeitgeber ist Urlaub aber auch der Wunsch, den Angestellten danach erfrischt und mit neuer Kraft für seine Tätigkeit zurückzuerhalten. Muße sollte als eine aktive Tätigkeit verstanden werden. Es ist sehr interessant, dass Papst Franziskus in seiner Enzyklika "Laudato si" in diesem Zusammenhang den Begriff der Kontemplation genannt hat. In der Muße soll man sich also Zeit für die Betrachtung nehmen. Als Dominikaner denke ich an den Ausspruch des Thomas von Aquin "Contemplari et contemplata aliis tradere". Das bedeutet, etwas zu betrachten, um es weitergeben zu können und ist der Auftrag, den sich der Predigerorden gegeben hat. Um etwas weitergeben zu können, braucht es also zuvor die Muße, etwas zu betrachten.
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