Ulrich Engel OP veröffentlicht Artikel zur politischen Spiritualität

 

Abbildung: Alt-Katholischer Bistumsverlag Bonn

 

[15.03.2023] Im Jahr 2020 war das Verhältnis von „Kirche und Politik“ das Jahresthema des Katholischen Bistums der Alt-Katholiken in Deutschland. Historisch hat diese Frage die deutsche alt-katholische Kirche stark geprägt. Der Band versammelt vor diesem Hintergrund aktuelle Stimmen aus dem Bistum und darüber hinaus, die exemplarisch ausloten, wie politisch Kirche heute sein könnte oder sollte.

Auf Einladung der Herausgeber*in Prof. Dr. Andreas Krebs und Ruth Nientied, M.A. (beide Alt-Katholisches Seminar der Universität Bonn) trug Prof. Dr. Ulrich Engel OP (Institut M.-Dominique Chenu Berlin / Campus für Theologie und Spiritualität Berlin) einen Text zur politischen Theologie bei. Unter der Überschrift "Auf der Suche nach einer politischen Spiritualität in postmetaphysischen Konstellationen. Systematisch-theologische Erkundungen mit Johann Baptist Metz und John D. Caputo" widmet sich Engel der Frage, ob – und wenn ja: wie vor dem Panorama einer postmetaphysischen (oder zumindest: metaphysikskeptischen) Kultur der Wahrheitsanspruch des christlichen Glaubens und seine praktische – d.h. auch: seine gesellschaftliche – Relevanz theologisch begründet und vermittelt werden können. Zu diesem Zweck sucht er die philosophische Dekonstruktion für den politisch-theologischen Diskurs fruchtbar zu machen. Im ersten Teil seines Beitrags unterzieht Engel zwei frühe Texte von Johann Baptist Metz – „Verantwortung der Hoffnung“ und „Armut im Geiste“ – einer Relecture. Im zweiten Teil seiner Reflexion setzt sich Engel mit einem Aufsatz des US-amerikanischen Religionsphilosophen John D. Caputo auseinander. Im Gespräch beider Ansätze entwickelt er erste Grundkoordinaten einer post/modern anschlussfähigen Politischen Spiritualität und schreibt damit sein Arbeitsprojekt zu einer Politischen Theologie „nach“ der Postmoderne fort.

Der Sammelband enthält weiterhin Beiträge von Günter Eßer, Theresa Hüther OPL, Andreas Krebs, Christoph Lichdi, Benedikt Maximilian Löw, Armin Luhmer, Ruth Nientiedt und Franz Segbers.

 

Bibliographie: Ulrich Engel, Auf der Suche nach einer politischen Spiritualität in postmetaphysischen Konstellationen. Systematisch-theologische Erkundungen mit Johann Baptist Metz und John D. Caputo, in: Andreas Krebs / Ruth Nientiedt (Hrsg.), Freiheit und Nachfolge. Alt-katholische Beiträge zu Kirche und Politik, Bonn: Alt-Katholischer Bistumsverlag 2023, 31–47.

 

 

Zum Sammelband auf der Website des Verlags  >>

 

Zur Website des Alt-Katholisches Seminars der Universität Bonn >>

 

 

 

 

 

 

Gemeinsame Tagung von Universitäten Tübingen und Dortmund sowie IMDC zu Gegenwart und Zukunft Politischer Theologie(n) 

 

Logo: www.dfg.de

[28.02.2023] Nach einer Corona-bedingten Pause konnten Prof. Dr. Saskia Wendel (Kath.-Theol. Fakultät der Universität Tübingen), Jan Nikals Collet (Institut für Kath. Theologie an der Universität Dortmund) und Prof. Dr. Ulrich Engel OP (Institut M.-Dominique Chenu Berlin / Campus für Theologie und Spiritualität Berlin) eine zweite international besetzten Tagung zur Fortschreibung der neuen Politischen Theologie durchführen. Diese fand am 11./12. Februar 2023 an der Universität Tübingen statt unt befasste sich unter dem Titel "Nachfolge als Praxis der Hoffnung" mit Gegenwart und Zukunft Politischer Theologie(n). Eine erster Workshop hatte im Januar 2019 an der Universität Köln stattgefunden. 

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, aus Spanien, Großbritannien und Peru diskutierten die beiden zentralen theologischen Begriffe "Hoffnung" und "Nachfolge".

Im Rahmen des gemeinsamen Eröffnungsvortrags der drei ausrichtenden Wissenschaftler*innen sprach Ulrich Engel OP "Zur Praxis der Nachfolge in spätmoderner Zeit". Dabei dachte er - Johann Baptist Metz weiterführend - mit dem französischen Kulturtheoretiker Michel de Certeau SJ über den christlichen Nachfolge-Begriff als eine politisch-theologische Kategorie nach.

Die Tagung wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.

 

 

Programm und weitere Informationen zur Tübinger Tagung (F_11)  >>

 

Zur Kölner Tagung von 2019 (scroll to F_09) >>

 

 

 

 

 

 

Ulrich Engel OP beschließt CTS-Ringvorlesung im WiSe 2022/23

 

Foto: CTS Berlin

 

[15.02.2023] Es ist unübersehbar: Für viele Zeitgenossinnen und Zeitgenossen ist die alte Unterscheidung zwischen „religiös“ und „säkular“ bedeutungslos geworden. „Der Himmel ist nicht verschwunden“, so bringt es der Historiker Thomas Großbölting auf den Punkt, „wohl aber für immer mehr Menschen wie auch für immer größere gesellschaftliche Zusammenhänge verloren gegangen“ (Der verlorene Himmel. Glaube in Deutschland seit 1945, Göttingen 2013, S. 12). Zugleich jedoch sind im urbanen Kontext Berlins unzählige Menschen auf ihre je eigene Weise spirituell unterwegs. Die erste Ringvorlesung, mit der sich der neu gegründete „Campus für Theologie und Spiritualität Berlin“ (CTS Berlin) im Wintersemester 2022/23 der Öffentlichkeit vorstellt, thematisiert nicht bloß diesen Verlust, sondern erkundet im Rückgriff auf die vielfältigen spiritualitäts- und ordenstheologischen Traditionsbestände auch neue Gestalten einer christlichen Praxis, die in Zukunft „vielleicht ganz unreligiös“ (Dietrich Bonhoeffer) sein wird. Die am CTS Berlin Lehrenden und Kolleg*innen aus anderen Hochschulen setzen sich an insgesamt zehn Abenden mit der Frage auseinander, „wie Glauben in der säkularen Gesellschaft geht“ (Erzbischof Dr. Heiner Koch, Tagesspiegel v. 29.3.2019).

Am 31. Januar 2023 konnte Prof. Dr. Ulrich Engel OP (Institut M.-Dominique Chenu Berlin) den WiSe-Vorlesungszyklus beschließen. Unter dem Titel" Andersorte in Berlin" lud Engel zu einem virtuellen Stadtspaziergang ein. Ausgehend von Walter Benjamins Figur des Flaneuers und die topologische Wende in der Philosophie aufgreifend (Paul Post, Michel Foucault) thematisierte er vier spiritualitätstheologisch produktive Orte in der Mitte der Hauptstadt. Neben der Turrell-Kapelle auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof waren dies die Ibn Rhushd - Goethe Moschee in Moabit, der Raum der Stille im Brandenburger Tor sowie eine künstlerische Gehwegverschiebung auf der Auguststraße. Alle vier interpretierte Engel als "Überschreitung", mit denen die gewohnte Ordnung unterbrochen und zugunsten einer transzendenten Wirklichkeitsdimension erweitert wird.

 

Die Ringvorlesung war eine Kooperationsveranstaltung mit der Guardini Stiftung. Alle Vorlesungen sind als Videoaufzeichnung online abrufbar. 

Ab dem 18. April 2023 startet die nächste Ringvorlesung des CTS Berlin. Das Thema im Sommersemester 2023 lautet: "Das Bewusstsein wachhalten von dem, was fehlt". Die Vorträge mit Diskussion finden wieder jeweils am Dienstag, 18:30 – 20:00 Uhr, in der Guardini Galerie, Askanischer Platz 4, 10963 Berlin, statt. 

 

Infos zur kommenden Ringvorlesung des CTS Berlin (Sommersemester 2023)  >>

 

Zum YouTube-Kanal des CTS Berlin mit den Vorlesungen der Reihe >>

 

 

 

 

 

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Lehrveranstaltungen SoSe 2023


 
Christian Bauer OPL
• Modulkurs: Explorative Theologie (Münster) >>
• VL: Theologie - eine Quelle pastoraler Kreativität (Münster) >>
• Oberseminare I + II (Münster) >>
  
 
Thomas Eggensperger OP
VL: Christl. Sozialethik im urbanen Raum (CTS Berlin) >>
• WW: Theologie trifft Politik (CTS Berlin) >>
• SE: Religion trifft Politik (Potsdam) >>
 
Ulrich Engel OP
• WW: Theologie trifft Politik (CTS Berlin) >>
• SE: Religion trifft Politik (Potsdam) >>
 
Dennis Halft OP
 VL: Einführung in Koran und Hermeneutik der Schriften (Trier) >>
• VL: Trialogische Erkundungen (Trier) >>
SE: Interreligiöse Begegnungen im Heiligen Land (Trier) >>
 
 
 

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