Halbzeit bei der digitalen Abendvorlesung an der PTH Münster
YouTube-Logo - Abb.: de.wikipedia.org (gemeinfrei)
[21.12.2020] "Wesentliche Stücke der christlichen Tradition sind in Form theologischer ‚Reportagen’ auf uns gekommen, ein Umstand, der nicht nur historische, sondern gerade auch prinzipielle und systematische Bedeutung hat: Theologie ist eher Reisebericht als Räsonnement, hat eher mit Fahren und Gefahren, d.h. mit Erfahrung zu tun als mit dem Sitzen, Katalogisieren und Rubrizieren.“ (Tiemo R. Peters OP)
Dementsprechend nimmt eine ganze Reihe von theologischen Reflexionen (z. B. Edward Schillebeeckx OP) ihren Anfang bei den Erfahrungen der Menschen („Freude und Hoffnung, Trauer und Angst…", Pastoralkonstitution "Gaudium et spes" des Zweiten Vatikanischen Konzils, 1), um so die von vielen Zeitgenossen vermisste Brücke zu (sogenannten) unmittelbaren Glaubenserfahrungen zu schlagen. Im Anschluss an die Thesen des philosophischen Pragmatikers Matthias Jung ist vor allem nach dem theologischen Stellenwert sog. „gewöhnlicher“ Erfahrungen zu fragen. Was aber ist, wenn zeitgenössische Denker wie der Philosoph Giorgio Agamben oder der Soziologe Hartmut Rosa Recht behielten mit ihrer These, dass es heute kaum mehr Erfahrungen, dafür aber umso mehr "Erlebnisse" gibt?
An sechs Abendterminen erkundet die öffentliche Abendvorlesung an der Philosophisch-Theologischen Hochschule (PTH) Münster das Spannungsfeld, in dem sich eine Theologie der Erfahrung heute zu verantworten hat. Prof. Dr. Ulrich Engel OP hat an der PTH Münster die Professur für Philosophisch-theologische Grenzfragen inne. Zudem ist er Direktor des Institut M.-Dominique Chenu Berlin.
Die öffentlichen Abendvorlesungen finden montags am 7.12., 14.12. und 21.12.2020 sowie am 11.1., 18.1. und 25.01.2021, jeweils 19:30 s.t. statt. Die Videos sind ab den jeweiligen Terminen als Podcast jederzeit auf dem PTH-YouTube-Kanal abrufbar.
Link zur Video-Vorlesung 1 (07.12.2020) >>
Link zur Video-Vorlesung 2 (14.12.2020) >>
Link zur Video-Vorlesung 3 (21.12.2020) >>
Zum YouTube-Kanal der PTH Münster >>
Max Cappabianca OP plädiert für Einladung zu öffentlichen Gottesdiensten
Abb.: 2019 Centers for Disease Control and Prevention (CDC) via Wikimedia Commons, gemeinfrei
[18.12.2020] Der Hochschulseelsorger und TV-Moderator Max Cappabianca OP (Dominikanerkommunität M.-D. Chenu Berlin / Katholische Studierendengemeinde Edith Stein Berlin) hat sich für die Durchführung öffentlicher Weihnachtsgottesdienste ausgesprochen. Dazu argumentiert er von verfassungsmäßig geschützten Grundrecht der Religionsfreiheit her und vertritt die These, dass dieses Privileg inmitten der Corona-Krise der Gesellschaft insgesamt den besonderen Charakter öffentlicher Religionsausübung in Erinnerung gerufen habe.
Religion, so Cappabianca am 18. Dezember 2020 in einem Gastbeitrag für die Deutsche Welle, sei mehr als ein Privatvergnügen, selbst in säkularen Staaten, denn sie eröffnen Räume für das ganz Andere. Diese Orte haben auch für Menschen eine Relevanz, die nicht an Gott oder eine höhere Instanz glauben, denn auch die Leerstelle hat eine Bedeutung!
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Thomas Eggensperger OP plädiert für Verzicht auf öffentliche Gottesdienste
Abb.: 2019 Centers for Disease Control and Prevention (CDC) via Wikimedia Commons, gemeinfrei
[16.12.2020] Der Sozialethiker Thomas Eggensperger OP, M.A. (Institut M.-Dominique Chenu Berlin / Philosophisch-Theologische Hochschule Münster) hat sich für einen Verzicht der Kirchen auf öffentliche Weihnachtsgottesdienste ausgesprochen. Deren Absage "wäre ein Zeichen der gesellschaftlichen Verantwortung der Kirchen", sagte der Dominikaner katholisch.de am 16. Dezember 2020. Der Verzicht auf Gottesdienste sei "die einzige Möglichkeit, guten Gewissens Weihnachten zu feiern", so Eggensperger. Die Deutsche Bischofskonferenz und die Leitung der Evangelischen Kirche in Deutschland müssten nun handeln.
Die Politik habe Gottesdienste unter strengen Auflagen zwar gestattet, hoffe nach Ansicht von Eggensperger jedoch auf Einsicht bei den Kirchenleitungen. Die Politiker seien besorgt, dass eine direkte Forderung nach einem Gottesdienstverzicht als Angriff auf die Religionsfreiheit verstanden werden könnten. Diese Befürchtung würde nicht bestehen, wenn "die Kirchen von sich aus eine entsprechende Entscheidung fällen", so der Theologe. Damit könnten sie auch den zunehmenden kritischen Rückfragen aus der Gesellschaft nach einer "scheinbaren Privilegierung der Kirchen" begegnen.
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