Thomas Eggensperger OP: Europe - Individualization in the sphere of the “mundane”

 

Foto: comiucup.net

(20.11.2022) From 18th to 22nd of November, 2022, the COMUICAP World Congress Manila 2022 took place at the University of Santo Tomás in the Capital of Philipines. In context of the motto of the meeting "Faith, Reason and Dialogue: Listening to Asia" Prof. Dr. Thomas Eggensperger OP (Institut M.-Dominique Chenu Berlin / Campus für Theologie und Spiritualität Berlin) gave a lecture about Europe: Individualization in the sphere of the “mundane”.

 The term “secularization” in describing the relation if “faith” and “reason” in the Western world has since become open to a variety of interpretations and meanings to such an extent that it is worth keeping it within the meaning that is to be examined. It is therefore necessary to clear away the myths. Processes of modernization are in no way simply breaking away from religiosity, Church and spirituality but they are of a varied nature. The rightly named “multiple modernities” make it clear that the idea of secular Europe is far too general to leave it like that for the whole of Europe. The process of modernization can be interpreted - depending on one's view – positively regarding its rationalization or negatively regarding its loss of transcendence. Both views can be seen again and again in debates and they do not even exclude each other.

In the paper is suggested placing more value on the individualizationprocess than on the  classic idea of secularization and its variations because as an approach for dealing with current social processes the former will lead further and will have less impact sociologically.

As a consequence, it is worth looking at the space, which is still an in-between space, in which coordination of existential matters takes place. A sphere that includes and implies the political, the public, the secular and the religious should logically be described with an unburdened term such as that of the 'mundane'. Modernization is therefore individualization in the sphere of the “mundane”.

 

 

Website des COMUNICAP World Congress 2022 >>

 

 

 

 

 

Drei Mitglieder des IMDC beteiligen sich an der CTS-Ringvorlesung 2022/23

 

Foto: CTS Berlin

 

[30.10.2022] Es ist unübersehbar: Für viele Zeitgenossinnen und Zeitgenossen ist die alte Unterscheidung zwischen „religiös“ und „säkular“ bedeutungslos geworden. „Der Himmel ist nicht verschwunden“, so bringt es der Historiker Thomas Großbölting auf den Punkt, „wohl aber für immer mehr Menschen wie auch für immer größere gesellschaftliche Zusammenhänge verloren gegangen“ (Der verlorene Himmel. Glaube in Deutschland seit 1945, Göttingen 2013, S. 12). Zugleich jedoch sind im urbanen Kontext Berlins unzählige Menschen auf ihre je eigene Weise spirituell unterwegs. Die erste Ringvorlesung, mit der sich der 2021 neu gegründete „Campus für Theologie und Spiritualität Berlin“ (CTS Berlin) der Öffentlichkeit vorstellt, thematisiert nicht bloß diesen Verlust, sondern erkundet im Rückgriff auf die vielfältigen spiritualitäts- und ordenstheologischen Traditionsbestände auch neue Gestalten einer christlichen Praxis, die in Zukunft „vielleicht ganz unreligiös“ (Dietrich Bonhoeffer) sein wird. Die am CTS Berlin Lehrenden und Kolleg*innen aus anderen Hochschulen setzen sich an insgesamt zehn Abenden mit der Frage auseinander, „wie Glauben in der säkularen Gesellschaft geht“ (Erzbischof Dr. Heiner Koch, Tagesspiegel v. 29.3.2019).

Am 25.10.2022 konnte Prof. Dr. Ulrich Engel OP (Institut M.-Dominique Chenu Berlin) den Reigen der Vorlesungen eröffnen. In seiner Funktion als Gründungsbeauftragter des CTS Berlin verortete er die Reflexionen im Analysedreieck von Spiritualität, Urbanität und Post/SäkularitätNeben der Auseinandersetzung in der Sache möchte die Ringvorlesung auch, so Engel, die Menschen am neuen Campus mitsamt ihren Denkansätzen der Berliner Stadtöffentlichkeit (und zwar nicht bloß der katholischen!) vorstellen.

Am 1.11.2022 trug Prof. Dr. Thomas Eggensperger OP (Institut M.-Dominique Chenu Berlin / Campus für Theologie und Spiritualität Berlin) vor. Sein Vortrag trug den Titel Im Raum des „Mundanen“. Dabei suchte Eggensperger jenseits des inzwischen überholten Säkularisierungsparadigmas die postsäkulare Gesellschaft in einer alternativen Weise zu interpretieren.

Am 8.11.2022 folgte die Vorlesung von Felix Geyer ISch, Dipl.-Theol. (Institut M.-Dominique Chenu Berlin / Campus für Theologie und Spiritualität Berlin). Geyer sprach zum Thema "Doing Theology" und befasste sich vor dem Hintergrund werttheoretischer Reflexionen mit der Frage nach dem erkenntnistheoretischen Status einer praktisch verorteten und gesellschaftsrelevanten Theologie.  

Die Ringvorlesung ist eine Kooperationsveranstaltung mit der Guardini Stiftung. Die Vorträge mit Diskussion finden jeweils Dienstag 18:30 – 20:00 Uhr in der Guardini Galerie, Askanischer Platz 4, 10963 Berlin, statt. Die Vorlesungen werden als Videoaufzeichnung anschließend auch online abrufbar sein. 

 

Infos zu den kommenden Veranstaltungen der Ringvorlesung auf der Website des CTS Berlin  >>

 

Zum YouTube-Kanal des CTS Berlin mit den ersten Vorlesungen der Reihe >>

 

 

 

 

 

"Theologisches Studienjahr Berlin" und "update:theologie" gestartet

 

Foto: CTS Berlin

 

[22.10.2022] Nach langjährigen konzeptionellen und organisatorischen Vorarbeiten war es im Oktober 2021 so weit: Gleich zwei Programmangebote des neu gegründeten "Campus für Theologie und Spiritualität Berlin" (CTS Berlin) starteten in den neuen CTS-Räumlichkeiten im Stift St. Michael auf dem Gelände des Alexianer-Krankenhauses St. Hedwig in Berlin-Mitte.

Zum 7. Oktober trafen sich die Student*innen und einige Mitarbeitende des CTS Berlin zum Eröffnungswochenende und in den Tagen danach zur Einführungswoche des Theologischen Studienjahrs Berlin (ThStJB). Auf dem Programm standen ein erstes Kennenlernen von Menschen und Räumlichkeiten, Exkursionen an ausgewählte Orte der Hauptstadt, eine Begegnungen mit Staatsministerin a.D. Prof. Monika Grütters, MdB, im Bundestag, ein theologisches Küchentisch-Gespräch mit dem Fahrradkurier und Ordensmann Emanuel Huemer SVD im Herzen Kreuzbergs, Vorlesungsimpulse und manches andere mehr.

Am 19. Oktober dann startete die erste Werkwoche im Rahmen des Fortbildungsprogramms "update:theologie". Unter der Überschrift "Berlin, no place for faith?" untersuchte Prof. Dr. Ulrich Engel OP (CTS Berlin / IMDC Berlin) das weite Feld von Spiritualität und Säkularität in urbaner Spätmoderne. Während auf der einen Seite die Zahl der Atheisten weltweit steigt, ist auf der anderen Seite zu beobachten, wie auch v.a. individualisierte Religiositäten stärker werden. Das bis vor kurzem noch unhinterfragte Säkularisierungsnarrativ hat als monokausales Erklärungsmuster ausgedient. Vor allem in Frankreich, aber auch anderswo wird seit einigen Jahren intensiv an der theoretischen Grundlegung eines „frommen Atheismus“ gearbeitet (A. de Botton, A. Comte-Sponville, B. Latour, J.-L. Nancy). Einige dieser Ansätze wurden in der Werkwoche thematisiert. In Exkursionen zu konkreten Erfahrungsorten (u.a. Deutsches Theater) erkundete die Gruppe der Studierenden das weite Feld urbaner „Spiritualitäten ohne Gott“ auch praktisch. Gesucht wurden mitten in Berlin zeitgenössische „Mensch/Gott-Schnittstellen“.

 

 

Infos um Theologischen Studienjahr Berlin auf der Website des CTS Berlin  >>

 

Infos um Fortbildungsprogramm "update:theologie" auf der Website des CTS Berlin >>

 

 

 

 

 

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