1/2018: Neues WORT UND ANTWORT-Heft erschienen
[15.02.2018] Pünktlich zur Mitte des Quartals ist das neue WORT UND ANTWORT-Heft 1/2018 erscheinen. Es widmet sich dem Thema "Lebenskunst" - ein Begriff, Wellness und allgemeines Wohlbefinden suggeriert; man assoziiert große Auslageflächen in Buchläden an gut sichtbaren Stellen. Dass hinter der Lebenskunst mehr steckt, zeigt in dieser Ausgabe der Zeitschrift bereits das „Stichwort“ von Jan Niklas Collet (Berlin/Köln), der von der Disziplinargesellschaft zur Ethik als Lebenskunst überleitet. Ein exemplarischer Durchgang durch verschiedene Entwürfe des Alten Testaments zur Lebenskunst macht recht unterschiedliche Ansätze sichtbar (Martin Staszak OP, Jerusalem). Ulrich Engel OP (Berlin/Münster) versteht Lebenskunst im Anschluss an Didier Eribon als immer wieder anzugehende Versuche eines Anderslebens inmitten bestehender Machtverhältnisse. Nach Meinung des Sozialethikers Gerhard Kruip (Mainz) hat dies vor allem mit Gerechtigkeit zu tun; ohne sie kann man seriös nicht über Lebenskunst sprechen. Lebenskunst als Antwort auf etwas Krisenhaftes gewinnt wieder an Bedeutung, so Jochen Sautermeister (Bonn). Virulent wird dabei die Frage nach grundlegender Orientierung. Als reflektierte Lebenskunst betont sie die Einbindung des Einzelnen in soziale, ökonomische und ökologische Zusammenhänge. Aurelia Spendel OP (Augsburg) stellt eine Beziehung her zwischen Glück und Lebenskunst, ist es doch die immer gleiche, alle Jahrtausende durchziehende Sehnsucht nach Schönheit, Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit, die Menschen dazu motiviert, ihr Leben mit Sinn und Verstand zu gestalten, um so irreversibel ein ganz und gar lebendiger Mensch zu werden
Die aristotelische Freundschaft wurde von Hans-Georg Gadamer aufgegriffen; die relecture eines Aufsatzes des berühmten Hermeneutikers erinnert an den Zusammenhang von Freundschaft einerseits und Selbsterkenntnis, aber auch Selbstliebe andererseits (Thomas Eggensperger OP, Berlin/Münster). Als „Dominikanische Gestalt“ wird Mechthild von Magdeburg als Sucherin nach einem gelungenen Leben präsentiert, die als dominikanisch inspirierte Begine darf sie als eine Vorläuferin der dominikanischen Laien angesehen werden, wie Norbert Schmeiser (Freiburg/Br.) herausgearbeitet hat.
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