2/20232: "Krieg statt Frieden. Politik mit anderen Mitteln?"
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Abbildung: www.wort-und-antwort.de
[15.05.2023] „Krieg und Frieden“ sind – nicht erst seit Lew Tolstois gleichnamigem Epos – sowohl antipodisch als auch symbiotisch, was in diesem Themenheft zu Beginn durch Thomas Eggensperger OP ausgeführt wird. Bischof Peter Kohlgraf, seit 2019 Präsident der Friedensinitiative „Pax Christi“ in Deutschland, stellt den klassischen Terminus des „Gerechten Kriegs“ dem neu entwickelten des „Gerechten Friedens“ gegenüber und zeigt dabei die Ambivalenz der biblischen Friedensbotschaft auf. Eine ähnliche Fragestellung greift auch Thomas R. Elßner, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Militärbischofsamt Berlin, auf, wenn er die Debatte um das „bellum iustum“, die schon Augustinus geführt hat, nachzeichnet. Am Beispiel des in der westlichen Öffentlichkeit kaum beachteten Bürgerkriegs im äthiopischen Tigray zeigt der Afrika-Referatsleiter des „Katholischen Akademischen Ausländer-Dienstes“, Marko Kuhn, wie sich ein solcher Konflikt auf das religiöse Leben auswirkt bzw. welche Rolle die Religion in dieser Situation spielt. Der Hildesheimer Ethiker Alexander Merkl diskutiert die ethische Vertretbarkeit von Waffenlieferungen am Beispiel des Ukraine-Kriegs und der notwendigen Abwägung, ob es zu einer Eskalation oder Eindämmung der Gewalt kommen könnte. Kriege erreichen uns primär über die Medien; so ist es sinnvoll, nach der friedensethischen Einordnung des Kriegsjournalismus zu fragen, was seitens der Salzburger Medienethikerin Noreen van Elk geschieht.
Im Rahmen der Rubrik „Dominikanische Gestalt“ stellt Laurentius Höhn OP (Worms) den belgischen Friedensnobelpreisträger Dominique Pire OP vor, der sich um die „dispaced people“ des II. Weltkriegs bemühte und so zum „Vater der Heimatsuchenden“ wurde. Ein anderer Dominikaner, der deutsche Franziskus Stratmann OP, war bekennender Pazifist. Sein Aufsatz zur Frage eines möglichen Kriegs gegen Russland machte schon 1931 deutlich, dass Krieg in jeder Form als Mittel der Politik ausgeschlossen sein sollte; Carsten Barwasser OP (Vallendar) nimmt kritische eine Relecture dieses Textes vor.
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Die Mitarbeiter des Instituts und
die Dominikaner des Domus M.-Dominique Chenu Berlin
wünschen allen Freunden und Website-Besucher*innen gesegnete Feiertage
Kim en Joong OP, Glasfenster, St. Mel's Cathedral, Longford,
County Longford, Ireland; Foto: © Andreas F. Borchert
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"Die Türen sind offen:
ein-gehen und aus-gehen;
keine Tränen –
nur Hehrheit, Herrlichkeit.
Alles ist erfüllt von IHM. (…)
ES GIBT KEINEN TOD."
Mit diesem Zitat aus der letzten Predigt von
P. Diego Hanns Goetz OP (1911-1980)
im Dominikanerinnenkonvent Wien-Hacking
am 15. August 1980
wünschen wir
- die Mitarbeiter des
Institut M.-Dominique Chenu Berlin
wie auch die Kommunität der Dominikaner
des Domus M.-Dominique Chenu Berlin -
allen unseren Freunden, Kolleg*innen und
Besucher*innen unserer Website
FROHE UND GESEGNETE OSTERN !
[19.04.2023]
Abbildung: Kath.-Theol. Fakultät der Universität Münster © A. Friedle
[01.04.2023] Prof. Dr. Christian Bauer OPL hat den Ruf auf den Lehrstuhl für Pastoraltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster angenommen. Mit dem nun beginnenden Sommersemester 2023 hat er die Nachfolge von Prof. Dr. Reinhard Feiter angetreten. Bauer kommt von der Universität Innsbruck. Dort war er zehn Jahre als Professor für Pastoraltheologie tätig.
Am 3. März bereits fand in Innsbruck Bauers "Inoffizielle Abschiedsvorlesung" statt. Diese fand an einen theologischen Andersort statt: in der Kultur-BÄCKEREI, einer ehemaligen K.u.K-Militärbackstube, die ein paar junge Leute mit wenig Geld, aber vielen guten Ideen zu einem der gegenwärtig inspirierendsten Orte von Innsbruck gemacht haben.
Christian Bauer ist seit vielen Jahren Mitarbeiter am Institut M.-Dominique Chenu Berlin. Wir wünschen ihm auf seinem neuen Lehrstuhl viele kreative Ideen sowie nachhaltige Erfolge in Lehre und Forschung!
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E. Van Stichel / Th. Eggensperger OP / M. Kalsky / U. Engel OP (Eds.), Fullness of Life and Justice for All: Dominican Perspectives, ATF Theology Adelaide, Australia 2020, 380 pp., ca. 20-25 €
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